Seit Jahren tobt der Kampf in Syrien und den angrenzenden Ländern. Nach der Zerschlagung der IS ist die Situation zwar um einen Beteiligten weniger geworden, aber hat dabei nicht an Komplexität oder Brisanz verloren. Kaum war der gemeinsame Feind besiegt ging es wieder darum sich gegeneinander die Köpfe ein zu schlagen.
Der Nahe Osten ist noch immer ein Zentrum der Weltpolitik.
Erdöl, Zugang nach Asien, Hinterhof, Rückzugsgebiet, angestammte Heimat.
Keines der Probleme im Nahen Osten wurde gelöst.
Die Welt ist noch immer vom Erdöl abhängig, der Zugang nach Asien führt über die Arabische Halbinsel, der Nahe Osten ist noch immer Hinterland Rußlands, Rückzugsgebiet und nicht vorhandener Heimatstadt der Kurden und neue Heimat ohne Recht für die Palästinenser für Israelis. Gekrönt mit dem Anspruch der USA als beherrschende Macht ordnend eingreifen zu wollen.
Zu komplex, zu sehr historisch gewachsen und zu multiethnisch sind die Konflikte um einfach gelöst zu werden.
Wir brauchen entweder einen neuen Metternich oder ein neues 1648. Ersterer ist nicht in Sicht und Letzteres war erst nach 30 Jahren - nach der Vernichtung ganzer Landstriche - und totaler Erschöpfung der Mittel möglich. Schlechte Aussichten!
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