Wenn Peter Schröcksnadel davon spricht, dass es Probleme mit dem Nachwuchs gibt, wir keine Sprungschanzen haben und in Norwegen in jedem Kaff eine steht, trifft dies zwar zu, aber nicht unbedingt den Kern des Problems. Anders ist es mit der Aussage, dass Österreich ein bequemes Land geworden ist.
Im Gegensatz zur erfolgreichsten Olympia Nation Norwegen fehlt bei uns die Begeisterung der gesamten Bevölkerung für Sport - in Norwegen eben Wintersport.
Der Breitensport - und zwar praktiziert von den Eltern - führt die Kinder auch zum Spitzensport. Die Unterstützung der Eltern führt auch zu Investitionen in Sportstätten und den nötigen politischen Druck um diese zu erreichten und zu erhalten.
Dazu dann noch eine Gesetzgebung, die ein ehrenamtliches Engagement nicht ständig an den Rand der Illegalität rückt - Sozialversicherung, Anmeldung, … - könnte auch Österreich wieder zu einer Sportnation machen.
Wie aber die Eltern vom TV weg, raus in die Natur bringen? Wie die Kinder dazu animieren in einen Sportverein einzutreten?
Mit Vorbildern, also Spitzensport? Wird nicht reichen, da meist nur Fußballer einer breiten Masse bekannt sind! Bei Schifahrern wird’s schon eng - denn welche Beziehung hat eine Familie mit türkischem Hintergrund zum Wintersport?
In unserer Gesellschaft muss Sport durchgehend verankert werden. Vom Kindergarten bis zur Lehre, von der Krabbelstube bis zur Universität.
Breitensport muss von der Sozialversicherung getragen werden, nicht vom Unterrichtsministerium oder dem Sportministerium. Sport ist eine Frage der Gesundheit.
Erst wenn alle in Österreich Interesse an Sport haben, daran diesen persönlich zu betreiben, dann ist der Boden bereit für eine Sportnation Österreich!
Bundeskanzler, Vizekanzler oder Bundespräsident am Fahrrad, beim Morgenlauf, auf den Schiern, am Fußballplatz selber spielend, da könnte man schon ansetzen!!!
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