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Mittwoch, 10. Januar 2018

Volksbefragung in Wetzelsdorf

5 ha Ackerland sollen geschützt werden! Oder eine Partei will PR machen! Oder ein Landwirtschaftliche Schule soll erhalten werden! Oder es werden 20 Millionen für den Ausbau von Grottenhof benötigt! Oder Graz braucht sozialen Wohnbau!
Was stimmt nun, was sind Fakten, was ist Propaganda, was ist nicht ganz richtig?
Nicht leicht auseinander zu halten, wenn die Themen komplex werden und dazu noch unterschiedliche Parteien versuchen alles in ihrem Sinne auszulegen.
Ich habe einmal versucht die Fragen auf die Reihe zu bekommen:
  1. Da gibt des Grottenhof - eine landwirtschaftliche Fachschule, die meiner Meinung nach unbedingt erhalten werden sollte.
  2. Da gibt es 5 ha Ackerland in meinem Wohnbezirk, der ähnlich wie die umliegenden Bezirke derzeit stark verbaut wird.
  3. Grottenhof benötigt laut Agrarlandesrat 20 Mio um zukunftsträchtig ausgebaut zu werden.
  4. Da gibt es die KPÖ, die sich auf ein Volksbegehren setzt um für sich etwas PR zu machen, sollten viele Unterschriften zusammen kommen.
  5. Da gibt es einen immer größer werdenden Bedarf an Wohnraum in Graz, der irgendwie befriedigt werden muß.
Zu viele Dinge, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben.
Grottenhof sollte erhalten bleiben, was laut BM Nagl gesichert ist. Es sollte auch weiter ausgebaut werden um auch in Zukunft bestehen zu können. Bei Verkauf von 5 ha Ackerlnad, dann Bauland, aber 20 Mio zu erzielen ist nicht realistisch, 400 € pro m2 scheinen mir deutlich zu hoch gegriffen. Also muss das Land sowieso etwas zuschießen, wieviel denn wirklich? Man könnte sich ja auch andere alternative Finanzierungsformen überlegen - Crowd Invest? Kaufe einen m2 Ackerland und erhalte jährlich 1 kg Käse der Fachschule? 
Um mehr Wohnraum zu schaffen könnte man auch die Bauordnung ändern und Supermärkte verpflichten über ihre Geschäfte Wohnungen zu bauen. Parkplätze sind auch genug vorhanden in der Nacht! Da muss nicht gerade dieses Ackerland daran glauben.

Und was die KPÖ anlangt würde ich mich freuen, wenn sie einen möglichen Erfolg und hohe Beteiligung nicht als Erfolg der KPÖ feiern würde, sondern alle Parteien sich freuen, wenn die Bürger ihre Zeit dafür investieren. Hat doch die neue Bundesregierung ein Mehr an direkter Demokratie geplant. Also was liegt näher als dies als Test zu sehen, nicht als parteipolitisch motivierte Abstimmung pro KPÖ oder pro Bürgermeister.

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