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Sonntag, 14. Januar 2018

Das Schicksal des Kulm - Flugschanze mit Ablaufdatum?

Sehr geehrter Herr Tagger!
„Auch Hausmeister sind schon gestorben“ wie ein alter Spruch in Wien lautet. Auch der Kulm kann sterben, selbst wenn er 2014 erneuert wurde. Eine Veranstaltung wie das Schifliegen - mag man dazu stehen wie man will - steht und fällt mit Personen, die dafür brennen. Wenn aber die Flamme einmal anfängt zu flackern und das Wachs fehlt um weiter zu brennen, dann kann es schnell aus sein. Ich kann Hubert Neuper gut verstehen, als Veranstalter von Hip Hop WM`s mit über 4000 Teilnehmern.
Es ist fast unmöglich alle Gesetze einzuhalten und dabei auch noch im Budget zu bleiben. Man kalkuliert auf den Euro genau, hofft auf Sponsoren, die es fast nicht mehr gibt, auf Zuschauer und Zuschüsse von Land und Gemeinde. Im persönlichen Gesprächig versichert jeder Politiker Hilfe, Planungssicherheit erhält man aber erst sehr spät. Dann fehlt die Zeit für Werbung, die meist nicht finanzierbar ist, oder PR.
Jeder Helfer braucht einen Arbeitsvertrag, muss gemeldet sein, es müssen 13., 14. Gehalt Urlaubsanspruch und Überstunden ausbezahlt werden und die Abgaben an den Staat, sprich GKK entrichtet werden.
Selbst wenn viele freiwillige Helfer ihre Arbeit unentgeltlichen machen wollten, oder mit 20 € am Tag, einer Wurstsemmel und einem Tee zufrieden sind, allein die Abgaben machen ein Vielfaches aus.
Dabei wird mit zweierlei Ma0ß gemessen! Keiner der einer Wahl angelobte Beisitzer wird versicherungstechnisch gemeldet, oder erhält Überstunden ausbezahlt, oder werden ihr oder ihm 13. u. 14. Gehalt anteilsmäßig ausbezahlt!
Immer wieder gegen Wände anrennen verursacht Verletzungen und irgendwann heilen diese nicht mehr. Irgendwann wird auch Hubert Neuper keine Lust mehr haben und so viele „Verrückte“ gibt es nicht in der Welt!
Vielleicht ist es Zeit, dass wir, die Veranstalter der Sportereignisse uns zusammen tun und unsere Wünsche an die Politik formulieren und damit etwas mehr Druck erzeugen, für die Veranstaltungen und für den Sport.

1 Kommentar:

  1. Vermutlich liege ich falsch, aber wesentlich einfacher als Veranstalter von kleineren und mittleren Veranstaltungen haben es jene von Mega-Events. Dort fließen dann gern auch mal Millionen aus den (mit öffentlichen Geldern finanzierten) Fördertöpfen...
    Danke für deinen Beitrag, kann nur zustimmen!

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