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Samstag, 28. März 2020

Homeoffice

Neben Corona wohl einer der Begriffe, die zum Wort des Jahres 2020 werden könnten. MitarbeiterInnen können oder sollen ihre Arbeit zuhause erledigen und somit einerseits den Vorschriften der Quarantäne folgen und andererseits die anstehende Arbeit weiter erledigen können.
Wie sich gezeigt hat, läßt sich in der gleichen Zeit aber weit weniger in den eigenen 4 Wänden erledigen, gerade wenn Kinder ihre Aufmerksamkeit verlangen, Fragen bei ihren Schulaufgaben haben, die Post klingelt, oder noch schnell der Einkauf erledigt werden sollte. Will man dieselbe Arbeitsleistung erbringen, muss man im Homeoffice einfach mehr Zeit veranschlagen.
Nun gibt es eine Bevölkerungsgruppe, die sowohl Homeoffice, als auch normale Arbeit gleichzeitig erledigt. Teilweise im Büro ist, um dort weitere vom Arbeitgeber beauftragte Arbeiten zu erledigen und danach im Homeoffice noch einmal weitere Arbeiten. Also eine doppelte Belastung, die sicherlich ein paar Wochen, aber nicht auf Dauer aufrecht zu erhalten ist.
Die Forderung, dass diese Bevölkerungsgruppe, da sie ja jetzt eh nichts zu tun habe und die Arbeit nicht erledigt wurde, den Urlaub zu streichen ist wohl mehr als ungerecht, unfair und unsozial. Dass dies gerade von einer SPÖ Abgeordneten kommt, da ja einige der betroffenen MitarbeiterInnen bereit wären im Urlaub durchzuarbeiten, lasse ich einfach einmal unkommentiert.
Ich würde gerne den Aufschrei der Gewerkschaft hören, würde dies von den Bauarbeitern, oder den viel zitierten VOEST Arbeitern verlangt.

Und alles nur, weil die Bevölkerungsgruppe Lehrer heißt und nicht die bevorzugte Wählergruppe ist, oder weil man halt einfach einmal eine Aussage macht, die man ja eh nicht verantworten muß und sie deshalb auch nicht fertig denken muß?

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