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Montag, 16. Dezember 2019

Wie grün ist grün?

Sie haben beide die selbe Grundfarbe, sind gerne in der Natur, kampieren gerne draußen, sind regional vernetzt, haben oft, nein haben meist kein Geld, nehmen oft längere Fußmärsche in kauf um nicht fahren zu müssen und sind sich doch nicht grün!
Wen ich nun meine?
Einerseits die Grünen - jetzt wohl bald in der Regierung - und andererseits das Bundesheer - jetzt wohl bald nur mehr Fußtruppe!
Eigentlich müßten sich diese beiden Organisationen blenden verstehen! Wo, wenn nicht beim Bundesheer findet man so viele Menschen, die innigste mit der Natur verbunden sind. Die fast täglich irgend einen Berg erklimmen, die Natur genießen, mit ihr und von ihr leben könnten und auch können. Das Bundesheer ist zutiefst regional, ist gerade in Österreich, der Hilfe der Menschen verpflichtet mit Katastropheneinsätzen bei Muren, Schnebrettabgängen, Überschwemmungen,…. Hilfe wo immer sie gebraucht wird. Das österreichische Bundesheer ist wohl das „grünste“ Heer der ganzen Welt! So wenig wie in Österreich gefahren wird, so wenig schwere Artillerie wie Österreich besitzt, so wenig Kampfflugzeuge Österreich hat, da kommt auf einen Soldaten gerechnet wahrscheinlich weniger Umweltbelastung als auf die helebardentragende Schweizer Garde im Vatikan!
Und doch sind die beiden Gruppen so weit auseinander wie zwei Gruppen nur sein können.
Dabei liegt die Ursache nicht im Umweltschutz begründet, sondern in einem ganz anderen Flügel der Grünen, dem der Friedensbewegung. Sind die Grünen doch ein Zusammenschluss aus Umwelt-, Friedens-, Gleichbehandlungsaktivisten und noch einiges mehr. Und mit den Friedensaktivisten gibt es Reibungspunkte.
So schreibt man dem Bundesheer zu, nur mit Waffen den Frieden erhalten zu können, unterstellt man der Friedensbewegung nur mit Sitzstreiks den Frieden zu erhalten.
Beides jeweils Fehlinterpretationen.
So hat auch das österreichische Bundesheer Szenarien entwickelt, in denen ohne Waffengewalt Frieden und Sicherheit erhalten werden können. Ebenso gibt es in der Friedensbewegung keine eindeutige Antwort zur Frage wie Widerstand in einer Diktatur aussehen kann - gewaltfreier Widerstand gegen Hitler? Oder in Nordkorea gegen Kim?
Egal welche Seite, angesichts eines Bundesheeres, dass bald nicht mehr in der Lage sein wird seine Aufgaben zu erfüllen und einer Beteiligung von Friedensaktivisten in der Regierung, sollte ein Dialog beginnen, der zum Wohle der österreichischen Bevölkerung in einem Plan für die Zukunft des Bundesheeres endet.
Einem Plan, der die Sicherheit gibt, dass das Bundesheer bei Katastrophen die Hilfe leisten kann, die wir von ihm erhoffen, dass aber auch bei Bedrohungsfällen anderer Art die Schutzfunktion wieder hergestellt wird, die wir brauchen.
Eine unerhörte Forderung Grüne und Bundesheer in einem konstruktiven Dialog? Für manche aus der Stahlhelmfraktion ja, genauso wie für manche Fundis! Daher gilt es zuerst das verbindende Element zu finden!

Also ganz einfach, hinaus in die Natur und gemeinsam rauf auf einen Berg und wenns am Anfang nur der Geschriebenstein ist!

Zurück in die 70er


Die Atomkraft ist die Lösung aller Fragen! Jetzt, wo sogar Greta meinte, dass die Atomkraft so etwas wie eine Brückentechnologie!
Ja habt’s ihr`s noch alle?
Erstens wäre dies das Austreiben des Teufels mit dem Beelzebub, andererseits ist Greta zwar eine CO2 Aktivistin, aber wohl etwas zu kurzsichtig was den Bau von Atomkraftanlagen angeht. Mit Atommeilern lösen wir kein Problem, maximal verschieben wir es und halsen uns ein weiteres auf. Ein Problem, dass nach derzeitigem Stand der Technik erst in einigen tausend Jahren lösbar sein könnte. Nämlich dann, wenn die Reaktorstäbe nicht mehr strahlen, oder wir neue Fusionsreaktioren bauen und beherrschen können in denen diese Brennelemente entsorgt werden können. Damit vernichten wir genau was Greta sagt, die Zukunft der nächsten Generationen!
Also was tun? Zurück in Höhlen, nur mehr mit dem Segelschiff unterwegs?
Laut IPCC ist die Windkrafterzeugung offshore doppelt so effektiv wie Atommeiler - nur den CO2 Ausstoß gerechnet - und viermal so effektiv wie Solarkraftwerke. Warum also nicht verstärkt in Windkraftanlagen investieren? Da kommt dann sicherlich die Frage „Und wie kommt der Strom zum Verbraucher?“. Folgen wir einem Projekt Dänemarks, so wird der Strom direkt zur Gewinnung von Wasserstoff verwendet und dieser mit CO2 zu künstlichem Brennstoff umgewandelt. Dieser kann mit Tankschiffen - wie derzeit Erdöl - direkt an den Häfen gelöscht werden und ersetzt Erdöl unmittelbar, ohne Umwege über Elektroautos, oder neue Wasserstoffautos oder wird in thermischen Kraftwerken verheizt.
Ja aber was ist mit dem Wirkungsgrad? Der ist doch egal, rechnen wir die Kosten der Endlagerung und möglicher Katastrophen bei Atommeilern ein! Ich denke hier nur an Fukushima und Tschernobyl - jeweils 260 Mrd, bzw. 200 Mrd $ bis jetzt!
Und was machen wir in Österreich? Investieren wir in Windkraft, den Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Stadt und Land und dämmen wir unsere Wohnungen und Häuser!

Und vor allem, beenden wir den Unfug immer mehr Flächen zuzubetonieren und dies teilweise ohne Verkehrslösungen!

Samstag, 14. Dezember 2019

CO2 und die Schmetterlinge

Zwei Dinge die einerseits nicht zusammen passen und andererseits doch miteinander verbunden sind. CO2 und Schmetterlinge. Man könnte jetzt argumentieren, eh klar, mit der steigenden CO2 Belastung und damit Temperaturerhöhung sterben die Schmetterlinge aus und fertig ist der Zusammenhang. Mag vielleicht stimmen, aber dazu bin ich zu wenig Biologe um dies behaupten oder nachprüfen zu können.
Mir geht es um einen anderen Zusammenhang. Nämlich um die Theorie des Flügelschlages eines Schmetterlings in Asien, der einen Organ in New York auslöst. Dinge sind miteinander verbunden und verquickt, manchmal offensichtlich, manchmal über eine Vielzahl an Umwegen.
So ist auf Facebook immer wieder zu lesen, dass es doch keinen Unterschied macht, ob wir als Einzelperson, dass wir in Graz, dass wir Österreicher, oder wir Europäer CO2 einsparen und die Chinesen und Amerikaner nichts tun. Denn dies mache doch keinen Unterschied!
Erstens macht es einen Unterschied, gerade im Sinne des Flügelschlages, ob diese paar Kilogramm oder Tonnen oder Gigatonnen in die Luft geblasen werden oder nicht. Denn wer kann sagen, wann genau dieser Kipppunkt erreicht ist, an dem eine Umkehr des Temperaturanstieges schier unmöglich wird? Niemand, auch kein Techniker mit den besten Messgeräten und kein Physiker mit den besten Computern kann dies. Eine Wahrscheinlichkeit können sie angeben, mehr eben nicht.
Daher ist es wichtig, dass wir alle - und ich meine jeden Einzelnen - uns nicht nur dafür einsetzen weniger CO2 und Schadstoffe in Luft, Wasser oder Boden auszusetzen, sondern dies auch wirklich zu tun. Immer dort, wo es leicht geht sowieso und manchmal auch - als kleinen Beitrag für die Menschheit - wo es nicht so leicht fällt.
Leisten wir doch unseren Beitrag, sozusagen als Gegenpol zu vielen Menschen jenseits der Armutsgrenze, die keine Chance haben darüber nachzudenken, ob sie dass Holzfeuer anmachen oder nicht, da sie sonst keine Chance auf trinkbares Wasser haben. Wenn wir schon nicht für uns einsparen und warten wollen, was Amerikaner und Chinesen machen - was nur eine Ausrede ist ums selbst nichts machen zu müssen - sparen wir ein paar Kilo CO2 ein für die Kinder, die einigen Ländern PC`s und Elektroschritt abfackeln um das Kupfer darin zu verkaufen und den nächsten Tag mit dem erarbeiteten Geld zu überleben.
Tun wir etwas für diese Kinder und tun wir etwas für uns - nämlich für unsere seelische Gesundheit - einmal ganz uneigennützig.

FROHE WEIHNACHTEN!

Mittwoch, 11. Dezember 2019

Noch zeitgemäß? Gegen die Vereinsamung!

Vor einigen Wochen saß ich zusammen mit einer guten Bekannten aus Slowenien in einem kleinen Lokal im Osten Deutschlands. Zwischendurch kamen einzelne Personen herein, kauften an der Theke etwas ein und gingen wieder. Nach einiger Zeit fragte meine Bekannt „Grüßt man bei euch eigentlich wenn man ein Lokal betritt oder geht?“, „Ja“ sagte ich und fügte hinzu, dass es vielleicht in Deutschland nich übliche sei, daauch ich bemerkt hatte, dass keine der Besucherinnen oder Besucher gegrüßt hatten.
Wieder zuhause stellte ich mir die Frage, ob dies wirklich der Fall ist, wird in Österreich gegrüßt? Und warum, wenn nicht und warum in Slowenien?
Und dann wurde mir klar, dass ich jedesmal, wenn ich in Italien, Kroatien, Bosnien oder Slowenien bin beobachten konnte, wie meine Begleiter nicht nur grüßten, sondern sofort ein scheinbar lustiges kurzes Gespräch mit dem Kellner oder der Kellnerin begannen, während wir in Österreich in das Lokal gehen, vielleicht grüßen und gerade einmal die Bestellung aufgeben.
Gestern dann die nächste Erkenntnis: War ich es von Kleinkind auf gewohnt, dass wenn man auch einen Berg geht, erstens alle per du sind und man zweitens jeden grüßt, dem man begegnet, grüßten mich gestern nur mehr 50% der Bergwanderer denen ich begegnet bin. Ist der Schöckl jetzt vielleicht nicht Hochgebirge, aber der Untersberg in Salzburg gehört nun auch nicht zu den Achttausendern.
Meist is es das Zeichen kleiner Gemeinschaften, dass das Grüßen Teil der Kultur, essentieller Teil der Kultur ist. Beim Bergwanderin ist es die Möglichkeit auf fremde Hilfe - auf gerade den oder die, der man begegnet ist - angewiesen zu sein, in kleinen Ländern das dichtere Netzwerk, die gemeinsamen Bekannten, in Italien die Kleinstrukturiertheit, die Netzwerke, die einen höflichen Umgang verlangen.
Die ist bei uns abhanden gekommen, wir werden mehr und mehr nüchtern, bestimmt durch Tempo und Beziehungen ohne reale Gesichter. Dabei wäre es hoch an der Zeit unsere Beziehungen in unserer Umgebung, unserer Stadt auszubauen, die Anonymität zu verlassen und wieder kleine Gespräche aufzubauen. Zuzuhören und den Anderen, die Andere als Mensch wahrzunehmen, vielleicht auch nur um selber einmal etwas los werden zu können und nicht zu vereinsamen. Weder jetzt, noch, wenn wir alt, gebrechlich und alleine sind.
Also liebe Leute, starten wir uns wieder zu grüßen, beginnen wir mit der Beziehungsarbeit!

GRAZ SAGT SERVUS!

Montag, 2. Dezember 2019

Der Wunsch der Dach- und Fachverbände im Sport in der Steiermark

Forderungskatalog Sport - Land
Ein Plus an Förderungen, mehr Aufmerksamkeit ein eigenes Sportresort statt Anhängsel zu irgend einem Resort und dies sowohl im Land, als auch im Bund. Eigentlich könnte man damit zufrieden sein, sollte man dies, oder auch nur einen Teil davon erreichen.
Aber leider liegen da zwei Wermutstropfen in den Forderungen:
  1. Es sind wieder einmal nur die Fachverbände und Dachverbände, die mit Unterstützung und Förderung bedacht werden. Neue junge Sportarten haben wenig bis keine Chance Beachtung zu finden. Hier mauern die Fachverbände, aber auch teilweise die Dachverbände aus Angst einen Teil des Kuchens zu verlieren. So ist Breaking in Österreich nicht Teil der BSO oder der LSO, Hip Hop, Urban Dance wird nicht anerkannt, obwohl hier tausende sich bewegen, vielleicht weil der Anteile er Frauen bei fast 80% liegt?
  2. Alles was zwar im Sportbereich arbeitet und nicht Sportverein ist, wird nicht berücksichtigt! Anstatt eines Schulterschlusses des gesamten Sports - Breiten- und Spitzensport - und der Frage wie können wir gemeinsam mehr für den Sport und dafür tun mehr Österreicher zur Bewegung zu bringen, wird wieder nur eine Ausschnitt betrachtet. Eine Sportstrategie muss darüber hinaus Sport abseits der Vereine betrachten einbeziehen und ermöglichen. Dies gilt auch für gewerbliche Anbieter, egal ob von Tennisplätzen, Schiliften, Tanzschulen oder Fitnesscentern.

Mehr Geld ist eine Forderung, aber ich stelle auch die Forderung nach sinnvollem Einsatz des Geldes und nach mehr Zusammenarbeit, Kooperation und einem Gesamtkonzept für den Sport, vom Breitensport bis zum Spitzensport.