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Sonntag, 22. Mai 2016

Industrie 4.0 und die Wahlen

Die Wahl ist vorbei, das Ergebnis gibt es erst verspätet. Eine für das 21. Jahrhundert ungewöhnliche Situation, haben wir uns doch daran gewöhnt sofort von überall alle Ergebnisse zu erhalten und jetzt! Jetzt müssen wir warten!
Na ja man kann die Zeit ja auch sinnvoll nutzen und über die Wahl nachdenken.
Nicht unbedingt über die Parteien, die beiden Kandidaten, oder den Graben der durch das Land geht, tiefer denn je. Darüber wurde schon genug geredet und geschrieben.
Aber vielleicht über die Zukunft?!
Wie wärs über den Zusammenhang von Wahlen und der Industrie 4.0!
Man könnte meinen, zwei so verwandte Themen wie Butterbrote und die Entwicklung der Maikäfer im Regen? Nicht ganz!
Warum?
Die Zukunft und damit die sicherlich stattfindende Revolution oder Evolution durch die Industrie 4.0 wird auch unsere Wahlen verändern. Gibt es jetzt bereits eine große Zahl an Personen, die sich als Verlierer in der gesellschaftlichen Entwicklung sehen, die „die da oben kritisieren“, die ja nichts vom „kleinen Mann auf der Straße“ verstehen, die den „Gstudierten“ als Feindbild sehen, so wird diese Entwicklung noch drastisch zunehmen.
Bereits die letzte industrielle Revolution führte zu einem mehr an Hirn und weniger an Muskelkraft, die bei den Beschäftigten gefordert war. Dies wird sich noch verstärken.
Jedes Land will seine Ausbildung vertiefen, mehr Personen eine höhere Bildung ermöglichen.
Mehr Maturanten, mehr Studenten, weniger Arbeiter, mehr Facharbeiter…..
Aber will und kann jeder diese Vorgabe erfüllen?
Müssen wir uns nicht vielleicht eingestehen, dass es Menschen gibt, die diese Ausbildungen nicht machen können oder auch nicht wollen. Die lieber ihren - von manchen vielleicht als einfachen bezeichneten - Job machen wollen und nicht mehr! Müssen wir uns nicht vielleicht auch Gedanken darüber machen, wie wir Jobs schaffen, die keine intellektuellen Fähigkeiten brauchen. Jobs die aber auch von der Gesellschaft anerkannt werden müssen und von denen man leben kann?!
Kann die Angst vor der Veränderung, die so viele Menschen heute erreicht nicht auch daher stammen, dass diese Menschen Angst haben bei der andauernden Weiterbildung nicht mithalten zu können?
Sollten wir uns vielleicht verabschieden von der Idee alle müssen die Schulbildung mit Matura abschließen? Freundliche und nette Menschen, hilfsbereite und welche mit Hausverstand gibt es in allen Bildungsschichten. Akademiker zu sein, heißt nicht unmittelbar aufgeschlossen zu sein. 
Nehmen wir den Menschen die Angst, bringen wir sie sanft mit anderen Kulturen in Verbindung und wir ändern die Gesellschaft! Wie? Tja da sind wir, die Akademiker gefragt! Wozu haben wir unser Hirn. Auch dies ist Grundlagenforschung, Grundlagenforschung im Fach der Demokratie.
Daran werden uns die nächsten Generationen messen.



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