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Freitag, 13. Juli 2018

Wir tun was wir können!


Vorwort:
Die Volksschuldirektoren in Graz fühlen sich allein gelassen. Die Zahl der Lehrerstunden für "Deutsch als Zweitsprache" werden teilweise halbiert, der öffentliche Aufschrei fehlt, die Direktoren dürfen nicht reden.
In Härtefällen will der Landesschulinspektor nachbessern, er tut was er kann. Landesrätin ist nicht zuständig, laut Bildungsminister kann "das Prinzip an seine Grenzen stoßen wenn mehr ao Schüler, als o Schüler vorhanden sind"

Wir tun was wir können!
Und manchmal ist es zu wenig nur zu tun was man kann, manchmal muß man über sich hinaus wachsen, sich einsetzen, motivieren, Begleiter suchen, Lösungen finden.
Bildungsexperte und Minister, Bildungsexpertin und Landesrätin, Bildungsexpertin und Bildungsdirketorin, Landesschulinspektor und Bildungsexperte und keiner schafft es die Situation richtig einzuschätzen? Keiner merkt, dass das Problem „an seine Grenzen stößt, wenn die Zahl der ao Schüler über der der o Schüler liegt“? Keiner sieht, dass dies in fast allen Großstädten in Österreich der Fall ist? Keiner sagt, dass ein Schüler mit schlechten Deutschkenntnissen nicht unbedingt ao Schüler sein muß!
Einer redet sich auf den Anderen aus, ohne eine Lösung für unsere Zukunft anzubieten!? 
Der Einzige, der zumindest versucht eine Lösung zu finden, ist der, der dafür eigentlich nicht zuständig ist, der Bildungsstadtrat. 
So werden wir weder Integration bewerkstelligen, noch die nächste Generation für die Zukunft fit machen und schon gar nicht den Fachkräftemangel unserer Betriebe abstellen.  Hier ist es müßig zu streiten, ob Kinder im Klassenverband oder in Deutschklassen die Sprache besser lernen, wenn wieder einmal das Geld fehlt.
„Das ist der Fluch von unserm edeln Haus: Auf halben Wegen und zu halber Tat,

mit halben Mitteln zauderhaft zu streben. Ja oder nein, hier ist kein Mittelweg.“

Samstag, 7. Juli 2018

Klausuliert: Sommer-Sonne-Ferien

Klausuliert: Sommer-Sonne-Ferien: Welcher Schüler, welche Schülerin freut sich nicht darüber? Ab in die Ferien, in den Urlaub. Vielleicht ans Meer, vielleicht tin die Ber...

Sommer-Sonne-Ferien


Welcher Schüler, welche Schülerin freut sich nicht darüber? Ab in die Ferien, in den Urlaub. Vielleicht ans Meer, vielleicht tin die Berge, ins Ausland, zu den Großeltern? Zu Oma und Opa aufs Land, das Landleben kennenlernen, Kühe Schafe, Ziegen, Bauernhof!
Dabei gleichzeitig Kultur und Brauchtum der Eltern, von dort wo sie herkommen, kennenlernen.
Tolle Erfahrungen für die Kinder, aber gleichzeitig zerstörerisch, behindernd! Warum?
Wer in Österreich geboren wurde, in den eigenen vier Wänden nur die türkische Sprache spricht, wer nur türkisches Fernsehen sieht, nicht aus der eigenen Wohnung heraus kommt, nur mit türkischen Verwandten und Freunden spricht und in der Neuen Mittelschule immer noch nicht ausreichend die Deutsche Sprache beherrscht, dem hilft der 10. Besuch bei Oma und Opa genau sowenig, wie der Deutschförderkurs für syrische Flüchtlinge!
Wir sehen uns einer größer werdenden Gruppe an Österreichern gegenüber, die nicht unsere Sprache sprechen, die aber auch die Sprache ihrer Eltern - die Hochsprache - nicht sprechen, sie nie gelernt haben, die Begriffe der Grammatik nicht kennen. 
Gleichzeitig investieren wir immer weniger in Deutschförderkurse, wundern uns gleichzeitig über die mangelnden Leistungen und kritisieren die Lehrer.
Wir reden über die Digitalisierung, über Jobs, die Wissen und Kreativität erfordern und vergessen die Grundlage von Kreativität, die Möglichkeit des Ausdrucks.Warnungen der Lehrer und Direktoren werden überhört, für unwahr und übertrieben gehalten und klein geredet. 
Wer das Wort „Wurzel“ nicht kennt, nich tin Deutsch und nicht in Türkisch, dem fehlt die Möglichkeit kreative Blätter zu entwickeln.

„Ich hab zu wenig Worte“. Dieser Satz einer Schülerin geht mir dabei nicht aus dem Kopf! Sorgen wir dafür, dass unsere Kinder - egal woher ihre Eltern kommen, es sind unsere Kinder - vile Worte haben und sie auch verwenden können!!!

Dienstag, 3. Juli 2018

Denn Österreich ist der Vorposten zu Afrika

So schnell kann es gehen und dass, was man fordert tritt auch ein. Auffangzonen, Transitzonen, oder wie man sie auch immer nennen will sollen entstehen in Afrika. Transitzonen in denen die Flüchtlinge zurückgebracht werden, registriert und ausgesucht nach positivem und negativem Asylgrund.
Dies war das Ziel, vorgegeben von den Länderchefs nach dem letzten Gipfel. Gefragt hat in Afrika keiner! Wieso auch, ist ja Afrika!
Und jetzt, jetzt will Deutschland eigene Transitzonen und wo? An der Grenze zu Österreich und will die  Zurückweisung nach Österreich aufgrund einer Vereinbarung mit Österreich. Die gibt es aber gar nicht, denn gefragt hat Österreich keiner!
Wir sind also doch nicht so weit von Afrika entfernt, für Deutschland jedenfalls nicht.
Also Vorsicht mit dem was man fordert, es könnte einen schneller treffen als man möchte.
Gerade jetzt sollten wir uns viel mehr auf die Gemeinsamkeiten besinnen und miteinander Lösungen finden, nicht die nationalen - wie ich das Wort hasse - Grenzen wieder errichten.

Nachdenken, nachdenken, nachdenken, dann verhandeln, dann reden. Mehr Hirn für Europa!