Follower

Sonntag, 18. März 2018

Gedanken zu Olympia in Graz

Olympia in Graz, eigentlich undenkbar, liegt doch Graz nicht gerade zentral in den Alpen, hat nahezu keine herausragenden Wintersportler, noch eine führende Eishockeymannschaft.
Trotzdem hat der Gedanke an Olympia, die Strahlkraft der Spiele und der nachfolgenden Paralympics, ihre Faszination. Graz in allen Medien, Graz als Host City von Journalisten und Fans aus der ganzen Welt. 
Wie es heißt ohne Gigantomanie, ohne Schulden, ohne Milliarden Euro an Verlusten, mit begeisterten Zusehern, Sportlern und TV Aufnahmen mit vollen Stadien.
Schön! Ja, aber und dieses aber muß erlaubt sein! 
Es liegt noch keine Studie vor, die ehrlich die Vor- und Nachteile der Spiele in Graz aufzeigt. Eine Studie, die den Namen auch verdient und nicht der Forderung folgt die Vorteile darzustellen, wie unlängst im Gemeinderat gefordert.
Volksabstimmung ja, oder nein, da kann man geteilter Meinung sein, aber wie soll ein Politiker oder wie können wir darüber abstimmen, wenn wir nicht Vor- und Nachteile kennen? Und sagen sie nicht, es gibt keine!
Es muß uns aber auch klar sein, dass Graz nicht im Mittelpunkt all der Sportstätten liegt. Viele Sportler und Fans werden lieber in Salzburg wohnen um näher an Königsee, Inzell, oder Bischofshofen dran zu sein, oder in Schladming schlafen und in der Ramsau. Tägliche Anfahrtswege von 2 bis 5 Stunden sind wohl nicht verträglich, außer man baut neue Zugverbindungen und Autobahnen in 8 Jahren?
Die Finanzierung darf nicht nur auf Fiktion fußen, sondern auf belastbaren Zahlen, muß aufgeteilt werden auf Schladming, Graz, Land und Bund und darf nicht, wie - soweit derzeit aus den Medien zu erfahren - die Machbarkeitsstudie, nur von Graz zu bezahlen.
Aber, und nun ein weiteres aber, wer nicht wagt der nicht gewinnt.
Wenn wir es nicht versuchen, werden wir nicht wissen ob wir es schaffen könnten.

Sollte es nichts werden hat sich die Politik sicherlich schon überlegt wie die Kosten der Bewerbung durch Einsparungen wieder herein kommen. Und die natürlich bei sich selbst, denn wer etwas wagt, muß sich auch des Risikos bewußt sein, wie alle Unternehmer in unserem Land.

Sonntag, 11. März 2018

Denkmal für die Shoah Opfer

Die Erinnerung an den Anschluß Österreichs und die darauffolgenden dunkelsten Kapitel der Geschichte Österreichs sind Grund genug eine Gedenkstätte zu erreichten. Diese sollte aber nicht nur der Shoah gedenken - die systematische Ermordung tausender jüdischer Österreicher - sondern auch an die Mitbürger, die aufgrund ihrer sexuellen Einstellung oder ihrer Lebensweise - Sinti und Roma - ermordet wurden.
Gleichzeitig gilt es, die Gedenkstätten der NS Zeit entweder verschwinden zu lassen, oder zumindest als solche zu kennzeichnen, sowie Orden an ehemalige Kriegsverbrecher aus den Listen des Staaten Österreichs, oder der Bundesländer zu streichen.
80 Jahre danach wird es an der Zeit auch in Österreich ehrlich mit der Vergangenheit um zu gehen. Sowohl die Täter, Mitläufer, als auch die Opfer, die fast jeder in seiner Familie hat, zu erkennen und offen darüber zu reden. Die Großmutter, die begeisterte Anhängerin Hitlers war, der Großvater, der in den Krieg zog, widerwillig, niemals begeistert von den Verhältnissen, oder der Großonkel, der sich weigerte an Erschießungen teil zu nehmen. Es gilt sich zu fragen, was wir tun können um solche Verhältnisse nicht noch einmal zuzulassen, damit weder wir, noch nachfolgend Generationen sich je wieder fragen müssen, „warum?“!


Freitag, 2. März 2018

Neue Wohnungen vom Lebensmitteldiskonter

Graz wächst, wächst an Einwohnern stärker als irgend eine Stadt in der Steiermark, ja mehr als irgend eine Stadt in Österreich. Ausnahme vielleicht gerade einmal Wien.
Verdichtung, mehr Wohnungen auf weniger Fläche ist der Lösungsansatz.
Warum aber nicht die bereits vorhandenen bebauten Grundstücke nutzen. Wie der Aldi in Berlin. Wir haben doch auch Hofer, Lidl, Spar, Baumarkt, Forstinger oder Billa, oder …. die alle einen Parkplatz dabei haben und ab 19:00 Uhr leer stehen. Hunderte Wohnungen könnten über diesen entstehen, die Parkplätze nach 19 Uhr nutzen und die Wohnungsprobleme zumindest deutlich reduzieren.
Wie wärs, wenn man sich in der Stadtregierung über eine verpflichtende Bebauung dieser Flächen einigten und zusätzlich Förderungen dafür vergibt?
Berlin macht es vor!

Lassen Sie uns ein wenig Berlin sein, liebe Stadtregierung!