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Freitag, 29. März 2019

Fridays for Future

Eine spannende Diskussion, die sich da um die Proteste Jugendlicher entwickelt hat. Von totaler Ablehnung, bis zu überschwänglicher Anbiederung, Nobelpreis usw. gehen die Meinungen diametral auseinander.
Leugnen kann man den Klimawandel - so man ein vernunftbegabter Mensch ist - wohl nicht mehr. Aktionen zu setzen, die eine Umkehr bewirken sind sicherlich positiv zu bewerten. Konkrete Vorschläge und vor allem konkrete Handlungen wären auch hilfreich, die fehlen zumindest in der Berichterstattung. Den Jugendlichen aber jetzt vorzuwerfen, sie hätten keine Lösungen ist auch zu kurz gegriffen. Sollen wir von ihnen verlangen Lösungen für Probleme zu haben, die wir selbst nicht lösen konnten? 
Nein natürlich nicht!
Vielleicht aber schaffen wir es gemeinsam in den Köpfen der Menschen klar zu legen, dass wir weltweit eine Änderung im Konsumverhalten brauchen. Eines, dass auch etwas kosten wird. Nicht nur Geld und Luxus, sondern auch Bequemlichkeit und alte Gewohnheiten, vor allem hier bei uns. Nur wenn wir in Europa und den USA zeigen, wie man leben kann, gut leben, ohne ständig steigenden Resourcenverbrauch, wird auch China, Südamerika und Afrika beginnen diese Ziele anzustreben.
Nur auf die anderen Staaten zu zeigen mit dem Hinweis, dass der größte Zuwachs der Verschmutzung in Asien passiert, ist weder hilfreich, noch zielführend. China ändert schneller seinen Kurs, als wir es überhaupt in der Öffentlichkeit wahrnehmen.
Nehmen wir die Proteste also als Initialzündung etwas zu ändern, nicht nur für unseren Planeten, die nächste Generation, sondern auch um weiterhin das Modell einer freien Demokratie als die beste aller Regierungsformen unter Beweis zu stellen.

Oder wollen wir ein - bei aller Wertschätzung der Entwicklung - eine kommunistische Gesellschaft wie in China auch in Europa, die die Änderungen vielleicht schneller schafft als wir?

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